Herbst am Niederrhein

Ein Wochenende mit Vogelzug-Überraschungen

  • Deutschland / Dingden

Am Niederrhein treffen mehrere große landschaftsprägende Elemente aufeinander. Der große Strom hat Jahrtausende lang die Landschaft geprägt, Kies und Sand aufgetürmt und in seinem Tal Gletschern den Weg gewiesen. Von der ehemaligen Wasserlandschaft sind nur noch wenige Altarme übrig geblieben, diese sind Heimat von seltenen Wasservögeln. Einige große Wiesenbereiche sind heute als Naturschutzgebiete geschützt und bieten Zehntausenden von arktischen Wildgänsen ein klimatisch günstiges Winterquartier. Jetzt im Oktober sind bereits einige Tausend Blässgänse zu sehen. Daneben finden sich auch Saatgänse ein und seit einigen Jahren auch immer mehr Nonnengänse. Die heimischen Grau- und Kanadagänse, Nil- und Rostgänse ergänzen das Potpourri.

Dazu kommen die frisch vermauserten prächtigen Enten und natürlich sind auch Taucher, Rallen, Reiher, Möwen zu beobachten!

Neben den Wiesenlandschaften in der Rheinaue und im benachbarten Münsterland, besuchen wir auch auf der niederländischen Seite einige sehr bedeutsame Schutzgebiete im Überschwemmungsbereich des Rheins, der sich hier in Nederrijn und Waal teilt. Hier ist mit allem zu rechnen, was der Vogelzug jetzt möglich macht: Pieper, Drosseln, Wasser- und Strandläufer, Gründel- und Tauchenten … Den Vogelschwärmen folgen Greifvögel wie Merlin, Sperber, Wanderfalke, Seeadler und die seltenen Kornweihen.

Bis zu 200.000 arktische Wildgänse sind zwischen Duisburg und der holländischen Grenze im Winter zu zählen. Wir werden einige Tausend davon jetzt schon sehen können. An unserem Standort, zwischen Bocholt und Wesel, grenzen Münsterland und Niederrhein aneinander. Direkt benachbart zu unserem Quartier beginnt die Dingdener Heide, ein großes Schutzgbeiet mit Feuchtwiesen und kleinen Wasserflächen. Dieses Schutzgebiet ist auch ein wichtiger Trittstein für ziehende Vögel und ein wichtiges Überwinterungsgebiet. Wir rechnen mit Drosseln, Kiebitzen, Wiesenpiepern und vielleicht Rohrweihen, Sperber, Rotmilan.

Vielleicht sind auch schon erste Wintergäste wie Raubwürger, Kornweihe und Bergpieper zu sehen. Gänse gibt es hier auf jeden Fall...

Eine Reise bei der Einsteiger vieles lernen können und Fortgeschrittene ihre Kenntnisse auffrischen werden.

Einige Zielarten
Blässgans, Tundra-Saatgans, Nonnengans, Rostgans, Brandgans, Pfeifente, Spießente, Krickente, Knäkente, Silberreiher, Löffler, Sperber, Kornweihe, Wanderfalke, Flussregenpfeifer, Kiebitz, Großer Brachvogel, Kampfläufer, Alpenstrandläufer, Mittelmeermöwe,  Heringsmöwe, Steppenmöwe, Sturmmöwe, Wiesenpieper und Bergpieper, Schwarzkehlchen
 

Frühling im Oberbergischen

Über Stock und Stein durch eine faszinierende Natur!

  • Deutschland / Waldbröl

Vogelbeobachtung im Oberbergischen Land - Erleben Sie einen Eindruck von der Vielseitigkeit des Oberbergischen Landes.

Deutschlands Mitte

Zwischen Harz und Thüringer Wald

  • Deutschland

Vögel beobachten zwischen Thüringer Becken und UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark Hainich!

Wilder Fläming

Seltene Feldvögel im Fläming

  • Deutschland / Jüterbog

Vögel beobachten in Brandenburg - begleiten Sie Antje Drangusch und Helmut Brücher in den Hohen Fläming!

Zweistromland

Unterwegs zwischen Elbe und Elster

  • Deutschland / Bad Liebenwerda

Im Grenzgebiet zwischen Sachsen und Brandenburg nehmen Elbe und Schwarze Elster ihren Lauf. Neben diesen Fließgewässern gibt es weitere von Menschen geschaffene Gewässer in der Region. Aufgelassene Kiesgruben im Elbegebiet dienen mit ihren Inseln als Brutplatz für Zwerg- und Flussseeschwalben. Auch Austernfischer und Flussregenpfeifer fühlen sich dort wohl. Immer wieder werden hier weitere Limikolen auf dem Zug beobachtet. Ehemalige Tagebauflächen bieten Lebensraum für den attraktiven Wiedehopf und den in Deutschland sehr seltenen Brachpieper. Weitere Kostbarkeiten sind Steinschmätzer und Ziegenmelker, die hier noch offene wenig bewachsene Flächen mit vielen Insekten finden. 

Darüber hinaus gibt es an Fischteichen die Rohrdommel zu hören. Weiterhin sind dort Rohrweihe und Schwarzmilan sowie mit etwas Glück der Seeadler als Nahrungsgast zu erwarten. Teich-, Sumpf- und Drosselrohrsänger sind dort regelmäßige Gäste im Schilf. In den letzten Jahren gibt es dort auch immer wieder brütende Beutelmeisen und Brutzeitbeobachtungen von Rohr- und Schlagschwirl.


Höhepunkte

     Bergbaufolgelandschaft: mit Wiedehopf, Steinschmätzer, Ziegenmelker

     Elbhänge: mit Bienenfresser

     Kiesgruben: mit Zwergseeschwalben-Brutkolonie, Flussseeschwalben, Austernfischer und Flussregenpfeifer

     Fischteiche: mit Rohrweihe, Tafelente, Schnatterente, Kolbenente, Pfeifente, Zwergtaucher


Einige Zielarten
Zwergseeschwalbe, Flussseeschwalbe, Austernfischer, Flussregenpfeifer, Wiedehopf, Brachpieper, Heidelerche, Ziegenmelker, Neuntöter, Schellente, Rohrweihe.