Herbst am Niederrhein
Ein Wochenende mit Vogelzug-Überraschungen
Info
Aufpreis bei 7 - 9 Teilnehmern: + 75,00 Euro pro Person (2014)
Wahlleistung: Mitfahrt im birdingtours-Bus
Bei dieser Reise bieten wir Ihnen die Möglichkeit im vom Reiseleiter gesteuerten Kleinbus bequem mitzufahren. Die Fahrt im Bus des Reiseleiters empfiehlt sich auch, weil während der Fahrt weitere Erläuterungen zu Fauna und Flora sowie der Landschaft gegeben werden.
Der Reiseleiter besitzt einen Personenbeförderungsschein und ist somit entsprechend berechtigt und versichert beim Transport.
Die Kosten für die Mitfahrt betragen 0,20 Euro pro Person, pro gefahrenem Kilometer und werden nach der Reise abgerechnet (Sie erhalten von uns eine Rechnung).
Bitte melden Sie die Mitfahrt, wenn möglich, bei Ihrer Buchung mit an - die Anzahl ist auf maximal sieben Mitfahrer begrenzt.
Reiseverlauf
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1.Tag: Anreise und erste Beobachtungen
Wir treffen uns mittags in Dingden und brechen nach einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee oder Tee auf zu einem ersten Beobachtungsgang in die Dingdener Heide auf. Diese weite Landschaft mit vielen Wiesen aber auch einigen Äckern, Hecken, kleinen Gehölzen beherbergt eine Fülle von Vogelarten. Wir können jetzt im Oktober noch mit Schwarzkehlchen, Wiesenpiepern rechnen und vielleicht schon die ersten Bergpieper sehen, die hier überwintern. Brachvögel, Kiebitze, vielleicht Bekassinen, Brandgänse und andere Wasservögel erwarten wir im nassen Zentrum des Gebietes. Hier werden wir Blässgänse und mit Glück auch Tundra-Saatgans und Nonnengans sehen können. Als Durchzügler sind Drosseln, Pieper und Finken zu erwarten. Raubwürger und Kornweihen sind hier Wintergäste, die je nach Witterungsverlauf jetzt schon zu beobachten sind. Abendessen im Klausenhof.
Fahrweg: circa 4 Km, Wanderstrecke: 6 Km -
2.Tag: Über die Grenze
Nach dem Frühstück fahren wir über die Grenze und besuchen in den Niederlanden einige vom Rhein geprägte Schutzgebiete. Hier ist mit vielen Überraschungen zu rechnen!
Die alten Rheinarme sind wieder mit dem Rhein verbunden, sodass sie bei Hochwasser durchspült werden und andererseits als Rückhaltebecken dienen. Je nach Wasserstand ändert sich die Artenzusammensetzung der Avifauna. Watvögel wie Brachvögel, Uferschnepfen sind genauso möglich wie riesige Gänseschwärme, Löffler, Seeadler, Wanderfalke. Und dazu singen Seidensänger und “pinken” Bartmeisen.
An einem alten Deichbruch und dahinterliegenden Ausschwemmungen erwarten wir im “Jezuitenwaaj” Gänse, Reiher, Taucher, Schnepfenvögel und Greifvögel.
Nach einer Mittagspause besuchen wir ein neu geschaffenes Naturgebiet bei Arnheim. Hier wird anschaulich, wie ernst in den Niederlanden die Kombination von Natur und Naturerlebnis für die Bevölkerung genommen wird. In einem wasserreichen Gebiet mit angelegten “Biotopen” haben wir schon sehr schöne Beobachtungen von Wasserläufern, Schnepfen, Möwen, Löfflern und Greifvögeln gemacht. Dann geht es über die Autobahn wieder nach Dingden
Inkl: Frühstück, Lunchpaket, Abendessen
Fahrweg: circa 120 Km, Wanderstrecke: 8 Km -
3.Tag: Hotspot Bislicher Insel
Nach kurzer Fahrt über den Rhein, wandern wir vom Deich durch eine reizvolle Wiesenlandschaft mit hunderten Gänsen, sowie Feldlerchen,Wiesenpeipern, Saatkrähen udn vielelicht Greifvögeln zur „Flutmulde“. Hier können wir eine Reihe von Entenarten, mit Glück Löffler und Silberreiher, sowie durchziehende Möwen und Limikolen erwarten. Aber oft sind auch interessante Kleinvögel in der weiten Wiesenlandschaft mit ihren hunderten Zaunpfosten zu sehen. Pieper, Schwarzkehlchen, Feldsperlinge, Bluthänflinge und dazu oft große Schwärme von Saatkrähen. Auch durchziehende Weihen und andere Greifvögel sind hier keine Seltenheit. Eine Besonderheit dieser Region sind Rostgänse, die schon seit mehreren Jahrzehnten hier brüten und als voll eingebürgert gelten können.
Vielleicht sind auch erste Wintergäste wie Erlenzeisige, Wacholder- und Rotdrosseln zu sehen. Seeadler brüten hier seit vielen Jahren und lassen sich manchmal bei der Jagd auf Gänse beobachten, denn die arktischen Gänse suchen die zugelaufenen früheren Kiesgruben zum Baden und Trinken auf und baden im Flachwasser der Flutmulden..
Zum Mittagsessen (Abschiedssuppe) sind wir pünktlich zurück im Klausenhof. Nach dem Essen packen wir die Koffer in den Kleinbus und verabschieden uns von den Autofahrern.
Fahrweg: circa 50 Km, Wanderstrecke: 6 Km