Nördlicher Oman: Zwischen Oasen und Küstenlinien

Kostbarkeiten aus drei Kontinenten

Die Arabische Halbinsel hat im Winterhalbjahr für Vogelenthusiasten einiges zu bieten! Hunderte von Steppen- und Schelladlern, Schmutzgeier, aber auch Kaiseradler und die imposanten Ohrengeier entsorgen die Abfälle der Stadt Muscat, die daher auch den Beinamen „Hauptstadt der Adler“ trägt.

An langen Stränden fischen unzählige Möwen und Seeschwalben, darunter auch so schöne Arten wie Eil- und Rüppellseeschwalben und Hemprichmöwen. In den Lagunengebieten tummelt sich eine Vielzahl an Wasservögeln und Limikolen; diese Kulisse bietet eine interessante Abwechslung zu den Arten der Wüste – Flughühner, Triele, Rennvögel und verschiedenen Lerchenarten. Wir treffen farbenprächtige Vögel wie die Hinduracke und den Smaragdspint ebenso wie die afrikanischen Arten Somalibrillenvogel und Graubrust-Paradiesschnäpper und Endemische Arten wie den Schwarzkopf-Steinschmätzer oder den Jemengirlitz.

Wir erleben die Stille und Farbenpracht der Wüste, Moscheen und Sultanspaläste und die typisch arabischen Souks.

Einige Zielarten:

Persiensturmtaucher, Sokotrakormoran, Wachtelfrankolin, Chinadommel, Seidenwürger, Kaffernadler, Ohrengeier, Reiherläufer, Rennvogel, Weißschwanzkiebitz, Wasserfasan, Waaliataube, Braunbauch- und Wellenflughuhn, Hinduracke, Smaragd- und Blauwangenspint sowie Weißstirn- und Wüstenläuferlerche, Purpur-, Glanz- und Jerichonektarvogel, Wüsten- und Akaziengrasmücke, Somalibrillenvogel, Graubrust-Paradiesschnäpper, Arabischer-, Kaukasus- und Schwarzkopf-Steinschmätzer, Gilbweber, Jemengirlitz, Bergammer.

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Anreise

      Wir fliegen von Frankfurt nach Muscat und erreichen unser Ziel in den späteren Abendstunden. Im Anschluss werden wir zum Hotel gefahren und erholen uns von der Anreise, um am nächsten Tag mit neuer Kraft in den Tag zu starten. 
       

    • 2.Tag: Muscat und Umgebung

      Früh am Morgen umfahren wir die nahe gelegene Fahal Insel vor Muscat. Hier brüten Schieferfalken und wir hoffen einige der schnittigen Flieger noch vor ihrem Abflug in die madegassischen Überwinterungsquartiere zu sehen. Neben zahlreichen Möwen- und Seeschwalbenarten können wir zahlreiche Odinshühnchen erwarten, die sich auf dem Durchzug in ihre Überwinterungsquartiere befinden. Anschließen machen wir einen Abstecher zum Garten des Al Bustan Palace Hotel.


      Wir besuchen den Al Qurm Park. Dieser Park dient der Bevölkerung als Naherholungsgebiet. Aufgrund der üppigen Vegetation und der künstlichen Gewässer hält sich hier eine Vielzahl von Singvögeln und Wasservögeln auf. Das ganze Jahr über ist der Rotlappenkiebitz anzutreffen. Im Winter rasten und überwintern verschiedene Wasser- und Strandläufer und alljährlich Pazifische Goldregenpfeifer. Daneben lernen wir hier die häufigen Vogelarten der nördlichen Küstenebene kennen. Dazu zählen Smaragdspint, Hinduracke, Palmtaube, Halsbandsittich, Gelbsteißbülbül, Streifenprinie, Purpurnektarvogel, Glanzkrähe und Hirtenmaina.
       

    • 3.Tag: Muscat und Flug nach Salalah

      Am Morgen besichtigen wir den Al Qurm-Park oder die Sultan Quaboos Moschee, je nachdem was wir am Vortag gesehen haben.

      Am Vormittag fahren wir zu den Al Ansab Lagoons. Bei diesen künstlichen Teichanlagen handelt es sich um das bedeutendste Feuchtgebiet der Hauptstadtregion. Eine Vielzahl von Reihern, Limikolen, Enten, Stelzen und Piepern bevölkern das Gebiet. Nahezu 250 verschiedene Vogelarten wurden hier in den letzten Jahren nachgewiesen. Als Wintergäste finden sich hier regelmäßig Weißschwanzkiebitz, Teichwasserläufer und Zitronenstelze ein.

      Von Muscat fliegen wir ins rund 850 km entfernt liegende Salalah im Süden des Landes. Hier ist der afrikanische Einfluss deutlich spürbar. Salalah ist die Hauptstadt der Dhofar-Region. Die an den Jemen grenzende Region ist neben dem Jemen das einzige Gebiet der arabischen Halbinsel, welches regelmäßige Niederschläge aufweist.

      Jeweils in der Zeit von Ende Juni bis Anfang September verwandelt der Südwestmonsun den Dhofar in eine saftig-grüne Landschaft.

      Wir übernachten in Salalah direkt am Indischen Ozean!
       

    • 4.- 6.Tag: Region Dhofar - Afrika lässt grüßen!

      Die Fauna der Dhofar-Region unterscheidet sich deutlich von der des nördlichen Oman und wird der afrikanischen Faunenregion zugeordnet. Während unseres Aufenthalts in Salalah besuchen wir Quellen am Rande des Dhofar-Gebirges. Zwischen Akazien und Palmen können wir an den Quellen Ayn Razat und Ayn Hamran Wiedehopf, Schwarzschwanz, Somalibrillenvogel, Graubrust-Paradiesschnäpper, Jericho- und Glanznektarvogel, Tristramstar, Borstenrabe, Gilbweber, Afrikanischen Silberschnabel und Bergammer beobachten. In den Feigen halten sich fast unsichtbar Waaliatauben auf.

      Bei ersten Erkundungen besuchen wir eine nahe gelegene Küstenlagune, den Khawr ad Dahariz (East Khawr). Hier erwarten uns zahlreiche Reiher, darunter Küsten- und Paddyreiher, Enten, darunter wahrscheinlich Moorenten, sowie zahlreiche Limikolen und Seeschwalben.

       

      Ayn Hamran ist bekannt für seine Kaffernadler und wir werden intensiv nach diesen faszinierenden Greifvögeln Ausschau halten. Mit etwas Glück finden wir auch Graukopfliest, Langschnabelpieper, Senegaltschagra und Nachtigallen der östlichen Unterart golzii. Am Wadi Hamran haben wir auch gute Chancen die große, aber unauffällige Akaziengrasmücke zu sehen. Mit etwas Glück beobachten wir Schwarzkopf-Steinhühner, wie sie in Gruppen die Hänge nach Nahrung durchsuchen. In den lichten Hainen des Wadi Darbat erwarten wir neben den oben genannten Arten auch Arabische Steinschmätzer.

       

      An der Einsturzdoline Tawi Atayr haben wir an einem Morgen gute Chancen, Habichtsadler und den endemischen Jemengirlitz zu finden, der hier erstmals 1997 nachgewiesen wurde.

       

      Verschiedene Küstenlagunen bieten ein reiches Wasservogelleben. Wir werden unter ihnen Khawr Sawli, Khawr Taqah und Khawr Rawri besuchen. Hier erwarten wir zahlreiche Enten, unter denen wir mit etwas Glück überwinternde Koromandel-Zwergenten entdecken. Einzelne Wasserfasane wandern alljährlich aus dem asiatischen Raum ein. Zahlreiche Limikolen bevölkern die Strände und Lagunen. Zu den typischen Arten zählen Rotlappenkiebitz, Pazifischer Goldregenpfeifer (Khawr Taquah), Kiebitz-, Sand-, Fluss-, See-,

      Mongolen- und Wüstenregenpfeifer, Bekassine, Uferschnepfe, Pfuhlschnepfe, Regenbrachvogel, Großer Brachvogel, Terekwasserläufer, Grünschenkel, Teichwasserläufer, Bruchwasserläufer, Rotschenkel, Steinwälzer, Sanderling, Zwergstrandläufer, Temminckstrandläufer, Sichelstrandläufer, Alpenstrandläufer und Kampfläufer. Die Strände werden von Hemprich-, Dünnschnabel- und Tundramöwen sowie Eil-, Rüppell-, Brand-, Lach-, Raub- und Flussseeschwalben bevölkert.

       

      Am Khawr Rawri haben wir darüber hinaus gute Chancen auf Sokotrasegler. Hier lassen sich auf dem Meer mit etwas Glück auch Maskentölpel, Jouaninsturmvogel, Persische Sturmtaucher, Sokotrakormoran, Noddi oder Zügelseeschwalbe finden.

       

      An einem Tag fahren wir von Salalah nach Westen. Hier konzentrieren sich hunderte Steppenadler. Während der letzten Touren konnten wir hier bis zu 10% der Weltpopulation auf einmal sehen! Daneben erwarten wir Östliche Kaiseradler, Schelladler, Schmutzgeier und hunderte Weißstörche. Der Hafen von Raysut bietet eine reiche Auswahl an Watvögeln, unter denen sich regelmäßig Löffler, Rosaflamingos, Fischadler, Wüstenregenpfeifer, Terekwasserläufer und Lachseeschwalben befinden.

       

      Bei Al Maghsayl zeigt sich am Meer ein reiches Vogelleben mit vielen Möwen, Seeschwalben und oft auch selteneren Arten wie dem Weißbauchtölpel.

       

      An einem der Tage beginnen wir noch vor Sonnenaufgang unsere Fahrt in die Wüste. Am Wadi Rabkut lernen wir mit Glück erste Wüstenarten wie Arabisches Wüstenhuhn, Wüstensteinschmätzer oder Wüstengrasmücke kennen.  Bei Sonnenaufgang treffen wir jedoch zunächst an der Oasenstadt Mudday ein. Die Oase wird zu den Zugzeiten von den verschiedensten Singvögeln aufgesucht. Aber auch als Winterquartier besuchen Gäste aus dem Norden die Oase. So konnten beispielsweise in den letzten Wintern regelmäßig überwinternde Seidenwürger nachgewiesen werden. Auf der Fahrt möglicherweise Beobachtung von Flughühnern, welche aus den umliegenden Wüstenregionen oft nahe der Straße zu sehen sind. Am häufigsten ist das Tropfenflughuhn, aber auch Kronenflughühner sind regelmäßig vertreten.

       

      Auf der Rückfahrt bieten die Dawkwah Farms und die Al Beed Farm Beobachtungsmöglichkeiten für Arten wie Steppenweihe, Blauwangenspint, Weißstirn-, Wüstenläufer- und Kurzzehenlerche, Isabellwürger, Wüsten- und Isabellsteinschmätzer, Brachpieper, Rotsterniges Blaukehlchen, Wüstengrasmücke und Zwergschnäpper.
       

    • 7.Tag: Rückreise nach Muscat

      Am Nachmittag letzte Beobachtungen im Stadtgebiet von Salalah, anschließend Abschiedsessen. Rückflug mit Oman Air nach Muscat.
       

    • 8.Tag: Fahrt via Qurayyat nach Ras Al Hadd

      Die lange, aber landschaftlich reizvolle Fahrt nach Ras Al Hadd steht auf dem Programm. Östlich von Muscat beginnen wir an der Mülldeponie Al Amerat. Hier rasten zahlreiche Steppenadler, die wir auf kurze Distanz beobachten werden. Daneben finden sich Kaiseradler und Schelladler sowie zahlreiche Schmutzgeier ein. Wir haben auch gute Chancen auf Ohrengeier und Schwarzkopf-Steinschmätzer.

       

      Von Al Amerat fahren wir weiter in die Küstenebene bei Qurayyat. Strand, Palmhaine, kleine Orte, Strandlagunen und Wüstenvegetation prägen das Bild vor der Kulisse des kargen Hajar-Gebirge. An der Küste beobachten wir erste Wüsten- und Mongolenregenpfeifer, mit etwas Glück auch Terekwasserläufer. Möwen sind mit Hemprich-, Dünnschnabel-, Steppen- (barabensis, cachinans) und Tundramöwen (heuglini) vertreten. Dazwischen entdecken wir Eil-, Rüppell-, Brand-, Fluss- und Orientseeschwalben. Im trockenen Hinterland erwarten uns Arten wie Smaragdspint, Langschnabelpieper, Brachpieper, Wüsten- und Kaukasussteinschmätzer sowie Wüstengrasmücke. Ein kurzer Stopp vermittelt uns einen kleinen Eindruck vom Wadi Shab. Am Wasser sind Eisvogel, Küstenreiher und Entenvögel möglich - an den Klippen Steinschwalben.


      Übernachtung in Ras Al Hadd.
       

    • 9.Tag: Ras Al Hadd und Umgebung - Rückfahrt nach Muscat

      Wo Arabisches Meer und Indischer Ozean aufeinandertreffen, ist nicht nur gelegentlich der Reiherläufer zu beobachten, sondern auch eine gute Stelle um den Vogelzug der Meeresvögel zu sehen. Hier können Spatel- und Schmarotzerraubmöwe, Persischer Sturmtaucher sowie Odinshühnchen auftreten, die beim ‚Seawatching‘ von der Terrasse unseres Resorts zu sehen sein dürften. Das Khwar Jirama ist nicht nur die klassische Lagune für den Reiherläufer, sondern auch nach Terekwasserläufer, Fischadler und fischenden Raubseeschwalben halten wir Auschau. An der dem Hotel benachbarten Lagune stehen eventuell auch Rosaflamingos und viele Limikolen, unter anderem Sanderlinge, im flachen Wasser und Watt. An der Lagune von Sur, wo wir je nach Tide auf Hin- oder Rückfahrt von Muscat einen Beobachtungshalt einlegen, sind Mongolen- und Wüstenregenpfeifer, Terekwasserläufer, Alpen- und Zwergstrandläufer, möglicherweise Sumpfläufer, Kiebitzregenpfeifer und verschiedene Reiher- und Seeschwalbenarten zu erwarten.

       

      Übernachtung in Muscat.
       

    • 10.Tag: Rückkehr in Frankfurt

      Wir verabschieden uns erst in der Nacht von Muscat. Je nachdem, was wir schon gesehen haben, besuchen wir die Sultan Qaboos Moschee oder die Altstadt. Der Souk lädt mit seinem orientalischen Ambiente zum Verweilen und Einkaufen von Souvenirs ein. An ornithologischen Gebieten orientieren wir uns an den bislang gesehenen Vogelarten.

      Ankunft am frühen Morgen in Frankfurt/Main. Auf Wiedersehen bei der nächsten Reise mit birdingtours!
       

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 02.11. - 09.11.24
    • 7 Nächte
    • 3.250 €