Im Revier des Steinadlers

Alpenvögel in Oberbayern

Sieben Tage lang stehen alpine Vogelarten im Mittelpunkt unseres Interesses: Steinadler, Alpenschneehuhn, Birkhuhn, Mauerläufer, Alpenbraunelle, Alpenringdrossel, Schneesperling, Felsenschwalbe, Alpendohle und die beiden alpinen Spechte (Weißrücken- und Dreizehenspecht) sind nur einige der Arten, die wir mit etwas Glück auf unseren Exkursionen beobachten können. Zufallsbeobachtungen von Hasel- und Auerhuhn sind möglich. Doch auch nach Bergpieper, Zwergschnäpper, Zitronen- und Alpenbirkenzeisig, Fichtenkreuzschnabel, Berglaubsänger und Tannenhäher werden wir ausgiebig Ausschau halten. Schließlich werden wir im Murnauer Moos und im Loisach-Kochelsee-Moor die Lebensräume von Wachtelkönig, Karmingimpel, Blaukehlchen und Rohrweihe erkunden und dabei noch eine ganze Reihe anderer Arten des Alpenvorlandes und der vorgelagerten Moore beobachten können.

Gerade in den Alpen sind Vogelbeobachtungen stark witterungsabhängig, weshalb Sie das nachfolgende Detailprogramm bitte als Leitfaden verstehen. Besonders bei den Berg-Exkursionen (Karwendel, Kreuzeck, Ammergebirge) sind wir unbedingt auf freundliches, trockenes Wetter angewiesen, damit sich die Gondel- und Bergfahrten auch wirklich lohnen beziehungsweise auszahlen. Im Sinne optimaler Beobachtungsbedingungen und einer bestmöglichen Nutzung der Exkursionstage wird der Reiseleiter den zeitlichen Ablauf der geplanten Aktivitäten daher erst vor Ort endgültig festlegen können.

Einige Zielarten:

Alpenschneehuhn, Birkhuhn, Steinadler, Rohrweihe, Wachtelkönig, Weißrückenspecht und Dreizehenspecht, Mauerläufer, Alpenbraunelle, Alpenringdrossel, Schneesperling, Felsenschwalbe, Bergpieper, Zwergschnäpper, Zitronenzeisig und Alpenbirkenzeisig, Fichtenkreuzschnabel, Berglaubsänger und Tannenhäher, Alpendohle, Karmingimpel, Blaukehlchen.
 

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Ankunft, Kennenlernen und erste Beobachtungen

      Nach unserer Ankunft bis circa 14 Uhr nutzen wir die Gelegenheit, uns bei einem Begrüßungskaffee mit Kuchen kennen zu lernen. Anschließend werden wir (ab circa 15:30 Uhr) eine erste Exkursion ins Graswangtal unternehmen, bei der wir unter anderem auf Steinadler, Felsenschwalbe und Berglaubsänger treffen können. Am Abend wollen wir in geselliger Runde die verschiedenen Programmpunkte/ Exkursionen etwas näher beleuchten; dazu gibt es die aktuellen Wetteraussichten und andere reise-wichtigen Fakten aus der Region.

      Wanderstrecke: ca. 4 km mit ca. 150 Höhenmetern
       


       

       

    • 2.Tag: Alpine Vogelwelt im Karwendel und am Gebirgsfluss Isar

      Wir starten mit einer Gondelfahrt von Mittenwald zur Karwendelgrube (2.244 m). Dort erwarten wir Alpenbraunelle, Schneesperling und Alpendohle und können mit etwas Glück auch Alpenschneehuhn und Mauerläufer entdecken. Nach einer Stärkung in der Karwendel-Bergstation fahren wir gegen 13 Uhr mit der Gondel wieder ins Tal.

      Nach einer circa 10-minütigen Transfer-Fahrt erkunden wir am Nachmittag die Isar und den Isarstausee bei Krün. Hier brüten neben Flussregenpfeifer und Flußuferläufer auch Wasseramsel und Gebirgsstelze. Auf den alten, bewachsenen Schotterbänken der Isar und im angrenzenden Bergwald leben unter anderem auch Grau- und Grünspecht sowie Berglaubsänger und Klappergrasmücke. An botanischen Kostbarkeiten finden wir dort u.a. große Bestände von Stängellosem Enzianen, Silberwurz und Fliegenragwurz.

      Wanderstrecke: ca. 6 km mit 100 Höhenmetern

    • 3.Tag: Birkhahnbalz im Ammergebirge und Schnepfenstrich bei Unternogg/Altenau

      Bereits am Vortag sind wir am späten Nachmittag per Sessellift in die Nähe einer bewirtschafteten Hütte im Ammergebirge gefahren - nachdem wir die restlichen rund 250 Höhenmeter zu Fuß bewältigt haben, schlafen wir eine Nacht im Bettenlager. Am Morgen können wir die Birkhahnbalz aus nächster Nähe beobachten - von der Hütte aus sind auch Alpenringdrossel, Fichtenkreuzschnabel und mit etwas Glück  Mauerläufer und Alpenbraunelle zu sehen. Auf dem Hin- und  Rückweg passieren wir die Brutgebiete von Dreizehenspecht,  Tannenhäher und anderen Bergwald-Arten - die verbleibenden 400 Höhenmeter fahren wir mit einem Sessellift wieder nach Oberammergau. Nach dem zeitigen Abendessen brechen wir (auf Wunsch) noch zum „Schnepfenstrich“ (Balz der Waldschnepfe) auf – dort haben wir auch gute Chancen, einen Sperlingskauz zu Gesicht zu bekommen.

      Wanderstrecke: ca. 7 km mit ca. 250 Höhenmetern jeweils bergauf und bergab.
       

    • 4.Tag: Gondelfahrt zum Kreuzeck und zur Hochalm

      Wir starten mit einer Gondelfahrt von Garmisch-Partenkirchen zum Kreuzeck (1650m) – dort haben wir nochmals gute Chancen auf die hochalpine Vogelwelt. Nach einer kurzen Wanderung zur Hochalm (ca. 3 km + ca. 100 Höhenmeter) befinden wir uns im Brutgebiet von Bergpieper, Klappergrasmücke und Alpenringdrossel sowie Alpenbirkenzeisig und Zitronenzeisig. Nach dem Rückweg zum Kreuzeck und einer Stärkung im Kreuzeckhaus fahren wir per Lift zurück nach Garmisch-Partenkirchen.
      Auf dem Heimweg versuchen wir im Gießenbachtal nahe Ettal noch einen Zwergschnäpper aufzuspüren – die botanisch interessierten Teilnehmer dürfen sich u.a. auch auf das Schwertblättrige Waldvögelein freuen (ca. 3 km mit ca. 100 Höhenmetern).

      Wanderstrecke: ca. 6 km mit 200 Höhenmetern
       

    • 5.Tag: Murnauer Moos und Loisach-Kochelsee-Moor

      Wir stehen noch einmal früh auf (Abfahrt ca. 6:30 Uhr) und besuchen das Murnauer Moos: Hier sind u.a. Weißrückenspecht,
      Wachtelkönig und Bekassine noch regelmässige Brutvögel. Ausserdem erwarten wir u.a. verschiedene Greifvögel, Braun- und
      Schwarzkehlchen sowie verschiedene Rohrsänger und Schwirle. Während des Frühjahrs-Zuges sind hier auch regelmässig "schöne
      Überraschungen" möglich... z.B. Schlangenadler in 2014, 2015 und 2019 sowie eine Blauracke in 2023 !

      Nach einer Pause/Einkehr in der Gaststätte Ähndl (eigentlich ein Orni-Pflicht-Besuch) fahren wir ins Loisach-Kochelsee-Moor (LKM),
      wo wir u.a. auf die Beobachtung von Karmingimpel und Blaukehlchen sowie Großer Brachvogel und andere Moor- und Schilfbewohner 
      hoffen dürfen.

      Wanderstrecke: ca. 8 km auf ebenem Terrain/Gelände

    • 6.Tag: Halbtages-Exkursion alpine Spechte und Kultur-Nachmittag

      Den Vormittag wollen wir insbesondere den alpinen Spechten widmen:  Dazu fahren wir ca. 10km ins sogenannte „Unternogg“ – hier haben wir auf nahezu ebenem Terrain gute Chancen, u.a. den sehr heimlich lebenden Dreizehenspecht aufzuspüren. In diesem reich strukturierten Mischwald brüten auch Weißrücken-, Grau- und Schwarzspecht und viele andere Wald-Vogelarten.

      Wanderstrecke: ca. 4 km auf fast ebenem Terrain

      Den freien Nachmittag können die Teilnehmer (nach Absprache) entweder in der Gruppe oder auf eigene Faust nutzen, um die sehr zahlreichen kulturellen Highlights der Umgebung zu besuchen: Neben den Schlössern Neuschwanstein und Linderhof des „Bayernkini“ Ludwig II., sind auch das Passionsspielhaus in Oberammergau, die Wieskirche oder die Klöster Ettal und Rottenbuch lohnende und gut beziehungsweise schnell erreichbare Ziele. Ein Abstecher auf die Zugspitze wäre auch noch gut möglich.

    • 7.Tag: Blütenpracht an der Falkenwand

      Unseren Abschlusstag können wir einerseits zur intensiven Suche nach denjenigen Arten nutzen, die wir auf den bisherigen Exkursionen vielleicht noch nicht entdecken konnten. Andererseits könnten wir uns den reichhaltigen Buchenwäldern im Graswangtal und der Falkenwand bei Ettal widmen, wo wir erneut Felsenschwalbe, Berglaubsänger und Wanderfalke entdecken könnten. Daneben weist das vorgelagerte Moor eine fantastische Vielfalt an Pflanzenarten auf. Hier können wir neben zahlreichen Orchideen und Trollblumen auch Neuntöter, Baumpieper und mit etwas Glück den Wespenbussard beobachten.

      Wanderstrecke: ca. 5 km auf ebenem Terrain
       

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 19.05. - 25.05.24
    • 6 Nächte
    • 990 €