Tief im Westen: Ein Wochenende voller Vögel

Flamingos, Schnepfen und Wiesenvögel

An unserem Standort, zwischen Bocholt und Wesel, grenzen Münsterland und Niederrhein aneinander. Direkt benachbart zu unserem Quartier beginnt die Dingdener Heide, in der Brachvögel, Bekassinen, Wiesen- und Baumpieper, Schwarzkehlchen und viele anderswo seltene Singvögel brüten. Dieses Schutzgebiet ist auch ein wichtiger Trittstein für ziehende Vögel. Von hier aus werden wir bedeutende Schutzgebiete in der engen und weiteren Nachbarschaft besuchen. An der Grenze zu den Niederlanden finden sich noch einige Heide- und Moorreste mit einer bemerkenswerten Vogelwelt. Im Zwillbrocker Venn mit seiner riesigen Möwenkolonie, besuchen wir die nördlichste Flamingokolonie der Welt! In den benachbarten Feuchtwiesen können wir Uferschnepfen abermals Flamingos und andere Stelzvögel beobachten. In einem kleinen Moor auf der Grenze finden wir neben vielen anderen Vögeln – und Pflanzen und Insekten – Goldammern, sehr viele Baumpieper und mit Glück die hier brütenden Blaukehlchen. Im "Versunken Bokelt" bei Bocholt genießen wir nahe Beobachtungen von Wasservögeln, darunter eine kleine Kolonie von Sturmmöwen. Mit Glück sind die ersten Flussseeschwalben auch schon da. Oder vielleicht beobachten wir auch auf der Bislicher Insel? Dort können wir Seeadler, Schwarzmilan, Löffler und Limikolen neben vielen Wiesenvögeln bewundern. Es gibt eine Fülle von Optionen!

Einige Zielarten:

Rostgans, Brandgans, Knäkente, Silberreiher, Weissstorch, Seeadler, Kiebitz, Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Feldlerche, Wiesenpieper, Baumpieper, Bergpieper, Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Bluthänfling, Rohrammer.

Machen Sie es sich bequem! Sie haben die Möglichkeit von Bochum oder Wesel mit dem birdingtours-Bus zu reisen! Diesen Service können Sie auch bei den Fahrten vor Ort genießen! Fragen Sie uns.

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Anreise und erste Beobachtungen

      Wir treffen uns mittags in Dingden und brechen nach einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee oder Tee auf zu einem ersten Beobachtungsgang in die Dingdener Heide. Diese weite Landschaft mit vielen Wiesen aber auch einigen Äckern, Hecken, kleinen Gehölzen beherbergt eine Fülle von Vogelarten. Wir können Schwarzkehlchen, Wiesenpieper, Schafstelzen, Feldlerchen, Bluthänflinge erwarten und freuen uns über Brachvögel, Kiebitze, Brandgänse und andere Wasservögel. Vielleicht sind auch die ersten singenden Baumpieper schon da und dagegen Bergpieper noch da. Als Durchzügler sind jetzt auch Braunkehlchen und Steinschmätzer möglich. Raubwürger und Kornweihen sind hier Wintergäste, die je nach Witterungsverlauf jetzt noch zu beobachten sind. Auch die letzten arktischen Wildgänse (Blässgänse) könnten noch zu beobachten sein.Zum Abendessen werden wir wieder in der Unterkunft sein.

    • 2.Tag: Zwillbrocker Venn

      Heute werden wir ein bedeutendes Schutzgebiet besuchen. Das Zwillbrocker Venn liegt in einem Grenzecke nzu Holland. Hier besuchen wir die größte Lachmöwenkolonie Mitteleuropas. Im Schutz der tausenden Möwen hat sich die nördlichste Flamingokolonie der Welt angesiedelt. Sie besteht aus entflogenen Chileflamingos und Rosaflamingos und ihren Nachkommen. Ringablesungen haben aber auch ergeben, dass sich Wildvögel aus dem Mittelmeerraum angesiedelt haben. Nachmittags stehen typische Bewohner von feuchten Wiesenlandschaften wie die sehr selten gewordenen Uferschnepfen im Fokus. Außerdem kommen weitere Wiesenwatvogelarten vor, wie Bekassine, Rotschenkel, Großer Brachvogel, Kiebitz und Austernfischer.Wenn wir noch Zeit haben, besuchen wir auf dem Rückweg ein sehr schönes, und gut zu beobachtendes NABU-Schutzgebiet bei Bocholt. Im "Versunken Bokelt" können wir neben einer kleinen Sturmmöwenkolonie Austernfischer, Gänse und Enten, Haubentaucher und Kiebitze beobachten.

      Zum Mittagessen nehmen wir ein Lunchpaket mit und kehren am Zwillbrocker Venn ein – zum Abendessen sind wir pünktlich zurück in der Unterkunft. Eventuell besteht nach dem Abendessen die Möglichkeit bei einer Nachtexkursion Steinkäuze zu hören.

    • 3.Tag: Auf dem Holzweg oder am Strom…

      Heute haben wir mehrere Möglichkeiten, die vom aktuellen Wetter aber auch vom Niederschlag im Winter abhängen. Hat es viele geregnet, besuchen wir ein Moor, ist der Wasserpegel in Moor und Sumpf zu niedrig, besuchen wir den Rheinstrom.
      In einem kleine Moor, das direkt auf der Grenze zu Holland liegt, können wir Goldammern, Baumpieper, Schwarzkehlchen und mit Glück singende Blaukehlchen und Feldschwirle entdecken. Ein kleiner Teil des unzugänglichen Moores wird durch einen Bohlenweg erschlossen, von dem aus Beobachtungen möglich sind. Der das Moor umgebende und teilweise durch die Wiedervernässung absterbende Wald bietet Chancen auf Schwarz-, Mittel- und Kleinspecht! In der Nachbarschaft sind auch Heidelerche und Gartenrotschwanz möglich. Im "Versunken Bokelt", einem Abgrabungssee können wir eine gemischte Sturmmöwen-, Flussseeschwalben-Kolonie besuchen und dort auch mit vielerlei Wasservögeln rechnen.
      ODER wir beobachten auf der "Bislicher Insel", einem großen Naturschutzgebiet direkt am Rhein, Wiesenvögel (Wiesenpieper, Schafstelze, Bluthänfling und viele mehr), Limikolen, Enten, Gänse, Reiher und Löffler. Mit Glück auch den Seeadler, sowie andere Greife wie Schwarzmilan, Wanderfalke, Rohrweihe. Hier in der Zugstraße des Rheintales ist vieles möglich. 
      Nach dem gemeinsamen Genuss der mittäglichen „Abschiedssuppe“ verabschieden wir uns gegen 14 Uhr und fahren heim.

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 26.04. - 28.04.24
    • 2 Nächte
    • 385 €