Im wilden Westen: Heiden, Moore, breite Ströme

Münsterland, Niederrhein, Südholland

 

Ziegenmelker, Blaukehlchen, Trauerseeschwalben - würde man diese attraktive Mischung nicht eher im tiefen Süden vermuten als hier im Westen? Einige international bedeutsame Hotspots der Artenvielfalt haben sich im Nordwesten Mitteleuropas zwischen Köln und Utrecht in Naturschutzgebieten erhalten. Selten gewordene Heide- und Moorlandschaften, die überregional weitgehend unbekannt sind, aber biologische Schätze enthalten, werden wir besuchen. Wir wollen in fünf Tagen in Westfalen, am Niederrhein und am Lek diese Schätze heben. Wir besuchen die nördlichste Flamingokolonie der Welt im Zwillbrocker Venn, den kleinen Nationalpark Zouwebouzem bei Utrecht mit seinen Purpurreihern, die Wahner Heide bei Köln mit Heide- und Waldvögeln, die Bislicher Insel bei Xanten und einige kleine Schutzgebiete zwischen Münsterland und Rhein für Blaukehlchen, Ziegenmelker und andere Schönheiten. Unser ruhiges Quartier am Rande der Dingdener Heide in einem herrlichen Wiesengebiet zwischen Münsterland und Niederrhein bietet auch abseits des Programms sehr schöne Gelegenheiten für Beobachtungsgänge. 

Einige Zielarten
Rosaflamingo, Chileflamingo, Rohrweihe, Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Rotschenkel, Trauerseeschwalbe, Flussseeschwalbe, Schwarzkopfmöwe, Mittelmeermöwe, Kuckuck, Ziegenmelker, Heidelerche, Baumpieper, Blaukehlchen, Schwarzkehlchen, Trauerschnäpper, Gartenrotschwanz, Schilfrohrsänger, Neuntöter, Schafstelze, Rohrammer

Höhepunkte
•    Dingdener Heide: Großer Brachvogel, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Neuntöter und Baum- u. Wiesenpieper. Außerdem Feldlerche, Bluthänfling sowie Rost- und Brandgans, Gründelenten. Am Abend vielleicht noch Ziegenmelker.
•    Zwillbrocker Venn: Rosa- und Chileflamingo, Lach- und vielleicht Schwarzkopfmöwen, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper
•    Zouweboezem: Trauerseeschwalben, Rohrweihe, Rohrsänger, Schwirle, Blaukehlchen, Gänse und Enten, Uferschnepfe, Rotschenkel.
 

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Ankunft und erste Erkundungen in der Dingdener Heide

      Nach der Ankunft am Mittag gegen 13 Uhr brechen wir nach Begrüßungskaffee und -kuchen (inkl.) zu ersten Erkundungen in das Feuchtwiesenschutzgebiet der Dingdener Heide auf. Hier werden wir verschiedene zum Teil seltene Vogelarten wie Großer Brachvogel, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Trauerschnäpper, Wiesenpieper beobachten können. 
      Außerdem erwarten wir Feldlerchen, Bluthänflinge und viele andere Vögel der Kulturlandschaft. An einer großen Blänke sind Rost- und Brandgänse, Gründelenten und vielleicht auch durchziehende Limikolen zu beobachten. Je nach aktuellem Wetter kehren wir nach dem Abendessen in die Dingdener Heide zurück und versuchen am späten Abend noch Ziegenmelker und Waldschnepfe zu sehen.

      Fahrweg: ca. 5 Km, Wanderstrecke: 6Km
       

    • 2.Tag: Flamingos im Zwillbrocker Venn

      Nach dem Frühstück brechen wir zum Zwillbrocker Venn an der holländischen Grenze auf. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir das ehemalige Moor mit Feuchtheide und Moorresten und der nördlichsten Flamingokolonie Europas Wir erwarten Rosa- und Chileflamingos, Lach- und Schwarzkopfmöwen, Weißwangengänse, Austernfischer und einige Entenarten und wir suchen nach Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper und Baumpieper. 

      Wanderstrecke: 9 Km
       

    • 3.Tag: Der alte Rhein

      Heute erforschen wir einige Altarme des Rheins, welche uns erahnen lassen wie der Niederrhein bis vor 200 Jahren aussah. Auf der Bislicher Insel bei Xanten beobachten wir Flussregenpfeifer, Rotschenkel, Kiebitz und Enten aus nächster Nähe. Wir suchen das dort ansässige Seeadler-Paar, genießen den Gesang der Feldlerchen über den Wiesenund suchen den Himmel immer wieder nach Rohrweihen, Milanen und Falken ab. Mit Glück erleben wir den Sperber bei der Jagd. Am Bienener Altrhein besuchen wir eine Trauerseeschwalbenkolonie

      Wanderstrecke: 10 Km
       

    • 4.Tag: Auf nach Holland!

      Zuerst fahren wir heute eine Flussseeschwalbenkolonie an, an der wir außerdem Sturmmöwen erwarten können. Anschließend überqueren wir die niederländische Grenze und beobachten in einem renaturierten Moorgebiet, dem Haaksbergerveen. In dieser malerischen Landschaft hoffen wir auf Rohrweihen, Blaukehlchen, Wiesenpieper,Rohrammer, Heidelerche und vielleicht lässt sich das ansässige Kranichpaar blicken.

      Weiter geht es zu einem Steinbruch, in dem wir nach dem dort brütenden Uhu suchen.

      Schließlich geht es zu einem weiteren Moor, in dem wir wieder nach den typischen Arten

      dieses Lebensraumes suchen.

       

      Wanderstrecke: ca. 7Km

    • 5.Tag: Abschied von Moor und Heide

      Am heutigen letzten Tag besuchen wir die renaturierte Aue der Lippe kurz vor ihrer Mündung in den Rhein. Auf einem riesigen Gebiet wurden hier zahllose Inseln und Senken geschaffen, die einer ständigen Dynamik unterliegen. Deshalb, und weil die Renaturierung
      selbst noch nicht lange zurückliegt, können wir hier Arten von Pionierlebensräumen wie den Flussregenpfeifer, aber auch Besucher wie den Fischadler, erwarten. Wir lassen uns
      überraschen! Zum Mittag kehren wir in unser Quartier zurück und nehmen eine Abschiedssuppe, die uns für die Heimreise stärken soll.

      Wanderstrecke: 6 Km
       

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 14.05. - 18.05.25
    • 4 Nächte
    • 775 €