Mecklenburgische Schweiz
Vogelparadiese zwischen Herrenhäusern und Flusslandschaften
Vogelparadiese zwischen Herrenhäusern und Flusslandschaften
Diese exklusive Reise führt uns in die Mecklenburgische Schweiz, einer hügligen Landschaft fernab touristischer Pfade. Zwischen Seenplatte und Ostsee gelegen, wurden hier über Jahrhunderte Herrenhäuser, Schlösser und Scheunen aus Backstein gebaut. Zudem überrascht diese Landschaft immer wieder mit grandiosen Ausblicken auf uralte Bäume, großen Seen und kleinen Dörfern. Die Artenvielfalt der Parklandschaften, Wälder und Alleen ist großartig. An den Seen brüten Fischadler und Seeadler zeigen sich häufig bei der Nahrungssuche. Ebenfalls ist der seltene Schreiadler anzutreffen. In den Wäldern singen Zwergschnäpper, Waldlaubsänger und immer wieder der Pirol. In den reichlich mit Wasser versorgten Mooren brüten Schwarzhalstaucher und Trauerseeschwalben. Im weiten Flusstal der Peene sogar Stelzenläufer, Beutelmeise und der Karmingimpel. Ausgehend von unserem klassizistischen Seeschloss in Schorssow, unternehmen wir unsere Touren zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Solarboot. Dabei beobachten wir nicht nur seltene Vögel, sondern erfahren mehr über die Geschichte dieser ungewöhnlichen Landschaft.
Höhepunkte
Fahrt mit dem Solarboot auf der Peene - dem Amazonas des Nordens (Blaukehlchen, Beutelmeise, Schilfrohrsänger, Sprosser).
Der "Große Rosin" - das größte Überschwemmungsgebiet Mecklenburgs (Schwarzhalstaucher, Trauer- und Weißbartseeschwalbe, Karmingimpel, Schlagschwirl, Stelzenläufer, Bartmeisen.
Buchenwälder und Kulturlandschaften der Mecklenburgischen Schweiz (Schreiadler, Wendehals, Raubwürger und Zwergschnäpper).
Einige Zielarten:
Rothalstaucher, Schwarzhalstaucher, Schwarzstorch, Rohrdommel, Schreiadler, Seeadler, Fischadler, Kranich, Kampfläufer, Stelzenläufer, Weißbartseeschwalbe, Trauerseeschwalbe, Eisvogel, Pirol, Raubwürger, Bartmeise, Waldlaubsänger, Schilfrohrsänger, Schlagschwirl, Braunkehlchen, Sprosser, Nachtigall, Zwergschnäpper, Trauerschnäpper, Blaukehlchen, Wiesenpieper, Karmingimpel.
Info
Anreise
Mit der Bahn bis Waren (Müritz), von dort aus holen wir Sie gerne vom Bahnhof ab.
Mit dem Auto:
Von Hamburg: Autobahn A 1 Richtung Lübeck, dann A 20 Richtung Rostock bis Rostocker Kreuz, A 19 Richtung Berlin
Von Berlin: Autobahn A 24 Richtung Hamburg, Autobahndreieck Wittstock Dosse, A 19 Richtung Rostock
Von Rostock: Autobahn A 19 Richtung Berlin
Autobahnabfahrt Linstow (zum Schloss Schorssow ca. 16km)
dann weiter in Richtung Malchin / Teterow
durch Vollratsruhe, Kirch Grubenhagen und Großen Luckow fahren
dann kommen Sie auf die B 108, hier biegen Sie bitte links ab, Richtung Teterow, nach ca. einem halben Kilometer (in Ziddorf) rechts ab nach Schorssow / Bülow dem Straßenverlauf folgen
Unser Schlosshotel liegt dann nach einem Kilometer direkt vor Ihnen.
Reiseverlauf
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1.Tag: Seeschloss Schorssow und abendliche Wanderung
Wir treffen uns am frühen Nachmittag in unserem Hotel. Auf Wunsch ist eine Abholung vom nächstgelegenen Bahnhof in Waren (Müritz) möglich. Nach dem Abendessen starten wir eine erste Beobachtungsrunde zu den Wiesen, unweit des Malchiner Sees. Sicher werden wir uns an den Gesängen der Nachtigall erfreuen. In den Wiesen singen Braunkehlchen und der Feldschwirl. Von einer Beobachtungsplattform aus, haben wir einen guten Überblick über den flachen See. Hier sind Schellenten schon mit ihren Jungen unterwegs. Auch Tafel- und Reiherenten sind zu sehen. In den letzten Jahren wurden immer öfter Moorenten beobachtet.
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2.Tag: Radtour um den Malchiner See
Am nächsten Tag starten wir zu einer Umrundung des Malchiner Sees. Immer wieder gelingen uns Beobachtungen von See- und Fischadlern. Auch der Schreiadler, der häufig zu Fuß oder von einer Sitzwarte aus nach Nahrung sucht, ist zu erwarten. Während in den Röhrichten des flachen Sees Drosselrohrsänger singen und der Ruf der Rohrdommel unüberhörbar erschallt, ist der Gesang des Pirols aus den dichteren Pappel- und Schwarzerlenwäldern zu hören. Hier sind in der Mittagsthermik auch Rot- und Schwarzmilane unterwegs. Unsere Tour führt uns am Südufer des Sees entlang. Die abwechselungsreiche einzeitlich geprägte Landschaft mit dem See und den dahinterliegenden Höhenzug der mecklenburgischen Schweiz bietet eine wunderbare Kulisse für unsere Beobachtungen. In den wegbegleitenden Schlehenhecken singen Klappergrasmücken und ganz exponiert auf einer Sitzwarte, lassen sich Neunmtöter betrachten. Die Pflanzenliebhaber unter den Teilnehmern kommen ebenfalls nicht zu kurz. In einem Kalkflachmoor am Wegesrand blühen Orchideen, Färberginster und die Kuckuckslichtnelke.
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3.Tag: Großer Rosin und Kloster Dargun
Sehr früh starten wir an diesem Tag. Wir besuchen den Großen Rosin, ein Gebiet, das sicher zu den vogelreichsten Gegenden Deutschlands zählt. Es handelt sich dabei um ehemalige, stark entwässerte Moorwiesen unweit des Kummerower Sees. Nach Abschaltung von Schöpfwerken, sind riesige nährstoffreiche Flachseen entstanden. Heute brüten alle Taucherarten Deutschlands hier. Hinzu kommen Trauer- und Weißbartseeschwalben. Weitere Besonderheiten sind Stelzenläufer, Karmingimpel und der Schlagschwirl. Überall sind Silberreiher unterwegs. Gleichfalls können wir auf kurzen Distanzen Drosselrohrsänger und Bartmeisen sehen. In den Weidengebüschen singt der Sprosser. Natürlich fehlen auch See- und Fischadler nicht. Sehr gerne werden die wattähnlichen, nahrungsreichen und sehr offenen Flächen von ziehenden Limikolen, wie Kampfläufer und Bruchwasserläufer genutzt. Am Nachmittag fahren wir zur nahegelegenen Ruine des Klosters Dargun. In den weitläufigen Parks sehen wir Girlitze und Bluthänflinge. In der Ruine kommen Uhus vor,
die sicher schon Junge haben. -
4.Tag: Wanderung zur Burg Schlitz
Entlang historischer Alleen und steiniger Feldwege, wandern wir heute bis zur Burg Schlitz. Vom Röthelberg aus haben wir eine fantastische Aussicht auf uralte Eichen, slawische Hügelgräber und kleine Dörfer. In der Landschaft sind Feldlerchen allgegenwärtig. Vielleicht entdecken wir am Rande der Mohn- und Kornblumenfelder auch Rebhühner oder hören den Ruf einer Wachtel. Auch Baumpieper und Heidelerchen sind zu hören. Im Park erfreuen wir uns an Kernbeißer, Hohltauben, Singdrosseln und Gartenbaumläufer. Natürlich schauen wir uns die Burg und die umliegenden Skulpturen an. In den Dörfern, die wir auf dem Rückweg zum Hotel durchwandern, brüten Störche und manchmal lässt sich ein Wendehals hören. Vieles erinnert an längst vergessene Zeiten.
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5.Tag: Kummerower See und Solarboot-Tour
Wir fahren an den riesigen Kummerower See nach Meesiger. Von hier aus wandern wir entlang des Ostufers bis nach Verchen an der Peene. Zunächst suchen wir an der Mole nach Möwen. So sind mitunter Steppenmöwen und möglicherweise noch ziehende Zwergmöwen zu sehen. In den Weißdorn- und Schlehenhecken hören wir Nachtigallen und Gelbspötter. Nach einer Mittagspause starten wir zu einer Bootstour auf der Peene. Mit unserem leisen Solarboot nähern wir uns den Vogelarten, ohne sie zu vergrämen. Natürlich werden wir Eisvögel sehen, aber wir erwarten auch Beutelmeisen und das Blaukehlchen. Besonders eindrucksvoll ist die Beobachtung der vielen Schilfrohrsänger, die fortwährend ihren Fluggesang zeigen. Für die Beobachtung der heimlichen Sperbergrasmücke brauchen wir dagegen viel Glück.
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6.Tag: Gruber Forst und Großer Rosin am Abend
Der zierliche Zwergschnäpper überwintert in Indien und kommt erst Anfang Mai in die Mecklenburgische Schweiz zurück. Sein Auffinden ist nicht einfach, aber mit etwas Glück können wir ihn durch seinen Gesang lokalisieren. Das gilt auch für den Mittelspecht, der am Rande der Wälder lebt. Das Dorf Grube ist eine landwirtschaftliche Enklave, umgeben von dichten Wäldern. Hier ist der Raubwürger zu Hause, der sehr empfindlich auf Veränderungen in seinem Bruthabitat reagiert. Er ist als Brutvogel in Deutschland sehr selten geworden. Auch der sehr seltenen Schreiadler kommt hier noch vor und wir hoffen, ihn beobachten zu können. Am Abend sind wir nochmals am Großen Rosin unterwegs und erfreuen uns ein weiteres Mal an der Artenvielfalt des Gebietes. So hören wir in der Dämmerung nicht nur auf die dumpfen Rufe der Rohrdommel, sondern auch das Meckern balzender Bekassinen. Vielleicht hören wir auch den Ruf des Kleinen Sumpfhuhns, sicher aber das Quieken der Wasserrallen. Erst in der Dunkelheit kehren wir zurück.
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7.Tag: Frühexkursion und Heimreise
Nach einer morgendlichen Runde im Umfeld des Schlosses und einem gemeinsamen Frühstück, verlassen wir die Mecklenburgische Schweiz und beenden unsere Reise mit vielen schönen Erinnerungen. Auf Wunsch ist ein Transfer zum Bahnhof Müritz möglich.