Wildes Deutschland: Wattenmeer im Norden (Frühjahr)

Austernfischer und Eiderenten

Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer ist der größte Nationalpark in Mitteleuropa. Viele Vogelarten nutzen die weltweit einzigartige Landschaft der Wattenmeerküste als Rast- und Überwinterungsquartier. Allein an der nordfriesischen Küste, zu der uns diese Reise führt, rasten in Spitzenzeiten bis zu einer Million Limikolen sowie Hunderttausende von Entenvögeln. Im Frühjahr brüten zudem zwischen Eiderstedt und der dänischen Grenze tausende von Seevögeln. Im Sommer lassen sich dafür die verschiedenen Kleider der Alt- und Jungvögel bestens studieren. Gelegentlich lassen sich zwischen den "normalen" Rastvögeln auch Seltenheiten entdecken. Wir besuchen auf dieser Reise unter anderem die unter Vogelkundlern geradezu berühmten Gebiete Eiderwatt, Katinger Watt, Beltringharder Koog, Hauke-Haien- und Fahretofter Koog. Mit dem Schiff unternehmen wir eine Fahrt durchs Wattenmeer und erkunden eine Hallig.

Einige Zielarten:

Tausende Gänse, Enten, Schwarzhalstaucher, Löffler, Säbelschnäbler, Flussseeschwalbe, Küstenseeschwalbe, Blaukehlchen, Bartmeise und Limikolen.

Höhepunkte:

Beltringharder und Rickelsbüller Koog: Artenvielfalt auf kleinem Raum: Möwen, Watvögel und Schwarzhalstaucher, Chancen auf Blaukehlchen und Bartmeise, dazu oft Besonderheiten, wie Terekwasserläufer oder Weißbürzel- Strandläufer.
Hauke-Haien-Koog und Fahretofter Westerkoog: Tausende von Gänsen und Enten, mehrere Limikolenarten, häufig auch der Löffler.
Katinger Watt und Eiderwatt: Fluss- und Küstenseeschwalbe, Limikolen wie verschiedene Regenpfeifer und Strandläufer, im Frühjahr brütende Säbelschnäbler.
Wattenmeerfahrt zu den Halligen: Die Halligwelt – Kulturelle Besonderheiten und ihre einzigartige Natur, das Watt als Lebensraum unzähliger Vögel.

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Beltringharder Koog

      Beim Beltringharder Koog, an dem auch unser Quartier liegt, handelt es sich um die Eindeichung der ehemaligen Nordstrander Bucht, die seit 1991 zum großen Teil unter Naturschutz steht. In unterschiedlichen Biotopen - Süßwasser, Salzwasser, Feuchtwiesen, Röhrichte, Deich und Watt - findet sich eine vielfältige Vogelwelt, die wir bei einigen Beobachtungsgängen und aus einem Beobachtungsversteck heraus kennenlernen werden.
       

    • 2.Tag: Hauke-Haien-Koog und Fahretofter Westerkoog

      Der in den Jahren 1958-1960 durch Eindeichung gewonnene, etwa 1.200 Hektar große Hauke-Haien-Koog ist für seine reiche Vogelwelt berühmt. In jüngerer Zeit hat sich auch benachbarte, 1988 eingedeichte Fahretofter Westerkoog zu einem erstklassigen Voigelschutz- und Beobachtungsgebiet entwickelt. Tausende von Gänsen und Enten bevölkern beide Köge, es brüten u.a. Weißwangengänse, mehrere Ente- und Limikolenarten, häufig sieht man auch Löffler, die zur Nahrungssuche vom benachbarten Oland herüberfliegen.
       

    • 3.Tag: Rickelsbüller Koog

      Beim Rickelsbüller Koog, dessen nördliches Ende durch den deutsch-dänischen Grenzdamm markiert wird, erreichen wir die nördlichste Stelle des deutschen Festlands. Auch dieser Koog ist ein Feuchtgebiet internationaler Bedeutung und eines der bedeutendsten Brutgebiete an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Bis zum Mai halten sich Tausende von Weißwangen- und anderen Gänsen im Koog auf, zur Zugzeit lassen sich an einem Tag mehr als ein Dutzend Limikolenarten beobachten. Auf dänischer Seite beobachten wir die Vögel im angrenzenden Margarethen-Koog, möglich ist auch ein Abstecher bis zur dänischen Højer Schleuse mit dem 2,6 qkm großen Feuchtgebiet Saltvandssøen.
       

    • 4.Tag: Katinger Watt und Eiderwatt

      Wir beobachten, teilweise am Eiderdeich entlang, das Vogelleben auf der Eider und im Eiderwatt. Die vorgelagerten Wiesen im "Katinger Watt" und insbesondere die so gennante "Nullfläche" beherbergen ein reichhaltiges Vogelleben; hier brüten Seeschwalben und Enten, Möwen und Gänse überfliegen und bei Niedrigwasser stochern Tausende von rastenden Limikolen nach Nahrung. Ein interessanter Abstecher führt uns zum Eidersperrwerk. Nicht nur das Bauwerk ist interessant, hier brüten auch Lachmöwen und Küstenseeschwalben, und es bietet sich ein weiter Blick auf das Wattenmeer und die Eidermündung. Vom Beobachtungsturm im Katinger Watt lassen sich oft rastende Gänse oder Uferschnepfen beobachten, und bei den Hides am NABU-Zentrum kommen wir den Vögeln ganz nahe. Lohnend ist auch ein Besuch des Multimar-Wattforum in Tönning, das uns einen Einblick in das Wattenmeer mit seinen unterschiedlichen Lebensgemeinschaften bietet.
       

    • 5.Tag: Oldensworter Vorland

      Ein Beobachtungsgang führt uns ein Stück entlang des Oldensworter Vorlandes - einem idealen Rast- und Brutgebiet vieler Limikolen- und Entenarten, das tide-unabhängig nördlich der Eider liegt.
       

    • 6.Tag: Wattenmeerfahrt zu den Halligen

      An einem der Tage fahren wir mit dem Schiff durch die Halligwelt. Die zehn Halligen des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeeres sind die weltweit einzigen ihrer Art: kleine Inseln, die aufgrund fehlender Deiche während starker Fluten regelmäßig vom Meer überspült werden - mit Ausnahme der so genannten "Warften", das sind die künstlichen Hügel, auf denen die Häuser stehen. Auf der Bootsfahrt nehmen wir, wenn möglich, am Seetierfang mit dem Nationalpark-Ranger teil. Für mehrere Stunden werden wir dann zu Fuß auf einer Hallig unterwegs sein, dort die typische Halligwelt, einige ihrer kulturellen Besonderheiten und ihre Natur kennenlernen.

      Gegen Vormittag Abschied und Abreise.

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 15.05. - 20.05.24
    • 5 Nächte
    • 1.050 €