Arktische Gänse und Limikolen

Winterreise in die Niederlande

Bei dieser Traditionsreise, die wir seit vielen Jahren erfolgreich durchführen und die deshalb beinahe Kult-Charakter hat, erwarten Sie viele Tausend, wahrscheinlich mehrere Zehntausend, Wildgänse aus der Subarktis auf den weiten und fetten Wiesen Westfrieslands zwischen Windmühlen und kleinen Dörfern. Dazu kommen bei uns selten zu sehende Wintergäste, die wir an der Nordsee im Rheindelta, am IJsselmeer und im Wattenmeer beobachten werden.

Wir beginnen unserer Beobachtungen im Rheindelta im Westen Hollands und fahren von dort in den fünf Tagen über das Ijsselmeer bis hoch zum Lauwersmeer nördlich von Groningen.

Neben den riesigen Gänsescharen lassen sich auch andere nordische Gäste wie Enten, Säger, See- und Lappentaucher, Greifvögel und Singvögel beobachten. Neben den regelmäßigen Überwinterern wie Graugans, Saatgans, Blässgans, Nonnengans, Ringelgans sind eine Besonderheit Kurzschnabelgänse am Ijsselmeer, die jetzt je nach Witterung vielleicht kurz vor dem Heimzug stehen. Mit viel Glück lassen sich auch Seltenheiten wie Zwerggans, Rothalsgans und Zwergkanadagans entdecken. Aber auch Grönländische Blässgänse und Grönländische Ringelgänse (Hellbäuchige Ringelgans) werden hier zwischen Rhein und Wattenmeer alljährlich beobachtet. Alle drei europäischen Schwanarten stehen auf der Liste: Höckerschwan (Massenvorkommen am Ijsselmeer), Singschwan und Zwergschwan. mnjAn der Wattenmeerküste erwarten wir überwinternde Brachvögel, Rotschenkel, Säbelschnäbler, Alpenstandläufer und andere Limikolen. Aber auch Singvögel wollen wir sehen: Schneeammern, Berghänflinge, Strandpieper, Ohrenlerchen und nordische Drosseln stehen auf der Wunschliste.

In den Niederlanden kann man jederzeit mit Seltenheiten und Irrgästen rechnen, die durch die gut vernetzte Birderszene zuverlässig gemeldet werden. Je nach Nachrichtenlage wird die Reiseroute deshalb angepasst. 

Einige Zielarten

Sing- und Zwergschwan, Blässgans, Kurzschnabelgans, Rothalsgans, Graugans und Nonnengans, Ohrentaucher, Sterntaucher, Flamingo, Kampfläufer, Austernfischer, Alpenstrandläufer, Strandpieper, Ohrenlerche, Berghänfling, Schneeammer.

Höhepunkte

  • Zwergschwäne und Flevoland: Neben den Schwänen erwarten wir Goldregenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und Pfeifenten.
  • Makkum, Workum und das Gaasterland am Ostufer des Ijsselmeeres: Zehntausende Nonnen- und Blässgänse und vielleicht vereinzelt Hellbäuchige Ringelgans oder Rothalsgans.
  • Wattenmeer und Lauwersmeer: Möwen, Regenpfeifer, Strand und Wasserläufer sowie Tausende Enten und Gänse.
  • Abschlussdeich des Ijsselmeeres und Brouwersdam im Rheindelta: Berg- und Trauerente, Mittelsäger, Meerstrandläufer, Stern- und Ohrentaucher sowie Schneeammer und zwischendurch Appelgebak met slagroom.

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Seetaucher und Limikolen

      Die Reise beginnt für die Mitfahrer im Bus gegen acht Uhr in Bochum. Von dort fahren wir in das Rheindelta im Süden der Niederlande wo gewaltige Sperrwerke Sturmfluten zurückhalten und für die jetzige Ausprägung der Landschaft mit Brack- und Süßwasserseen verantwortlich sind. Wir erreichen am späten Vormittag dort den Brouwersdam wo wir Meeresenten und Seetaucher erwarten (Eiderenten, Mittelsäger, Trauerenten, Sterntaucher, vielleicht auch Trottellumme und Ohrentaucher). An der Küste suchen Steinwälzer und Sanderlinge nach Nahrung, oft sehen wir auch Seehunde oder Kegelrobben.

      Nach einer Mittagspause am Strand (nicht inklusive) machen wir einen kurzen Abstecher an das Ufer des Grevelingenmeeres wo die Flamingos aus der münsterländischen Kolonie regelmäßig überwintern. Werden wir sie auch dieses Jahr wieder sehen?  Anschließend geht es nach Strijen. Dort ist eines der letzten Überwinterungsgebiet der seltenen Zwerggänse. Mit Glück finden wir sie und sehen dabei tausende überwinternde Nonnengänse und Blässgänse. Auch Goldregenpfeifer und Kiebitze halten sich dort auf und mit Glück sehen wir Kornweihe, Habicht oder Raufussbussard. Am späten Nachmittag fahren wir in unser erstes Hotel in Zwijndrecht.

    • 2.Tag: Gänse, Greife, Grasland

      Nach dem Frühstück erkunden wir den Polder Arkemheen bei Nijkerk. Dort halten sich in den Wintermonaten hunderte Kampfläufer, oft tausende Goldregenpfeifer und mit Glück auch Uferschnepfen auf. Die Chance auf überwinternde Greife wie Raufußbussard und Kornweihe, manchmal auch Merlin haben wir in den offenen Landschaften der Polder jederzeit.

      Anschließend geht es weiter nach Flevoland. Im großen Nationalpark „Nieuw Land“ erkunden wir den Teilbereich Oostvaardersplassen, auch die „Serengeti der Niederlande“ genannt. Dort sorgen hunderte Heckrinder (Nachzucht des Auerochsen), Konikpferde und Rothirsche für die Landschaftspflege. Seeadler, Löffler, Wildschwäne und tausende arktische Gänse profitieren davon. Wir werden im bedeutendsten Nationalpark der Niederlande von mehreren Standpunkten aus beobachten. Mittagspause im Besucherzentrum (nicht inklusive).

      Unser Hotel in Makkum werden wir am Abend erreichen.
       

    • 3.Tag: Möwen, Pieper, Lerchen

      Heute erkunden wir eine bei uns sehr selten gewordene Landschaft: Salzwiesen. Unser erster Stopp sind die Salzwiesen bei Hallum. Hier suchen wir Bergpieper, Ohrenlerche und Wiesenpieper, Feldlerchen und Feldhasen aber auch Schneeammern. Tausende Gänse begleiten uns auch hier, es ist mit Goldregenpfeifern und Kampfläufern zu rechnen. Regelmäßig patrouillieren Kornweihen über den Wiesen und Wasserstellen.

      Nachdem wir die Salzwiesen zu Fuß erkundet haben, fahren wir zum Fähranleger Holwerd. Bei Hochwasser tummeln sich hier auf den Salzwiesen hunderte Limikolen wie Brachvögel, Rotschenkel, Austernfischer, Pfuhlschnepfen und Alpenstrandläufer, aber auch regelmäßig Knutts und Säbelschnäbler. Mantelmöwen, Silbermöwen und Lachmöwen ruhen hier, Wiesenpieper, Schwarzkehlchen und Bergpieper können wir ebenfalls erwarten.

      Mittagspause (nicht inklusive) machen wir am Anleger in Holwerd oder in Lauwershaven in einem bekannten Fischrestaurant.
       

    • 4.Tag: Gänsesuche 4.0 und prächtige Enten

      Heute werden wir die Seltenheiten unter den Gänsen suchen: Rothalsgans und Kurzschnabelgans. Doch zuvor schauen wir uns an der Makkumer Ward Entenschönheiten an. Spießenten, Kolbenenten und vielleicht entdecken wir zwischen den Reiherenten auch ein paar Bergenten. Wo Gänse sind, hofft der Seeadler auf Beute, wir haben Chancen ihn zu sehen.

      Dann geht es auf die Suche nach den Seltenheiten unter den überwinternden Gänsen. Dabei richten wir uns nach den aktuellen Meldungen der niederländischen Vogelgucker. Wir werden tausende Gänse sehen: Blässgänse, Nonnengänse (Weißwangengans) und es wird gar nicht so leicht, Rothalsgans und Kurzschnabelgans zu entdecken. Bisher haben wir sie in jedem Jahr gefunden.

      Kampfläufer, Kiebitze und Goldregenpfeifer nutzen neben Sturm- und Lachmöwen die üppigen Wiesen und Ackerflächen ebenfalls zur Nahrungssuche.

      Mittagspause in Workum (nicht inklusive).
       

    • 5.Tag: Der Abschlussdeich

      An unserem letzten Tag fahren wir über den fast 40 Kilometer langen Abschlussdeich des Ijsselmeeres nach Nordholland. An den drei Aussichtspunkten entlang des Deiches suchen wir nach Bergenten, Zwerg- und Mittelsäger, Trauerenten und Sterntauchern. Schneeammern und andere Singvögel nutzen den Deich als Raststätte.

      Dann besuchen wir die neue Aussichtsplattform im Hafen von Den Oever. Dort haben wir ebenfalls Chancen auf rastende Singvögel und überwinternde Limikolen in großen Mengen.

      Falls wir am ersten Tag keine Zwerggänse gefunden haben, haben wir in den Pütten nahe Alkmaar noch Chancen darauf. Hier finden wir auch oft Säbelschnäbler und Dunkle Wasserläufer, Sandregenpfeifer und vielleicht Uferschnepfen und Grünschenkel.

      Nach einer Mittagspause (nicht inklusive) machen wir uns auf den Heimweg nach Bochum wo wir spätestens um 17 Uhr ankommen wollen.
       

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 27.02. - 03.03.25
    • 4 Nächte
    • 995 €