Auwälder und Stromtalwiesen an der Elbe

Unterwegs im Wendland und in der Prignitz

Eine Radreise entlang der Elbe im Wendland und in der Prignitz: Großflächige Auenwiesen, Auwälder, romantische Dörfer, historische Kleinstädte im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Slawen und Deutschen bzw. Ost und West, naturbelassene Niedermoore, kleine Hochmoore und noch aktive Wanderdünen mit Trockenrasen. Wir werden nach Seeadler, Kranich und Schwarzstorch Ausschau halten, Limikolen und Enten, die sich bereits auf ihrem Rückzug befinden, erleben, bunt blühende und seltene Pflanzen wie Sandstrohblume, Feldmannstreu oder Karthäusernelke bestaunen. Vielleicht schwimmt sogar ein Biber oder gar Fischotter vorbei?

Einige Zielarten:

 Schwarzstorch, Seeadler, Kranich, Eisvogel, Wiesenschafstelze, Sperbergrasmücke, Pirol, Neuntöter, ...

Höhepunkte:

naturnahe, ruhige Flussauenlandschaft an der Elbe mit Auwald, Wanderdüne, Feuchtwiesen ...
sich entwickelnde wilde Auenlandschaft bei Lenzen
Kranich- und Stareneinflug am Rambower Moor
Kanutour mit Biberbeobachtung auf der abendlichen Elbe
Storchendorf Rühstädt mit dutzenden Weißstörchen

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Ankunft in Hitzacker

      Treffpunkt ist am Anreisetag mittags in unserer ersten Unterkunft in Hitzacker. Dort findet dann die Begrüßung, erstes Kennenlernen, die Programmvorstellung sowie die Verteilung der Leih-Fahrräder statt. Danach brechen wir zu unserer ersten kleinen Radtour („zum Warmwerden“) auf: Eine kleine Rundfahrt durch die romantische Altstadt Hitzackers mit einem Spaziergang auf dem Weinberg sowie erste Vogelbeobachtungen an der Elbe und Tauben Elbe bei Penkefitz stehen auf dem Programm. Zwischendurch ist ein Kaffeetrinken mit Elbblick eingeplant. Unser warmes Abendessen (inklusive) nehmen wir in unserer Unterkunft ein.

      Fahrradstrecke: ca. 19 km, Wanderstrecke: ca. 1 km

    • 2.Tag: Damnatz, Dömitz, Wanderdüne bei Klein Schmölen

      Nach einem Morgenspaziergang am bewaldeten Elbhang und Frühstück brechen wir zu unserer ersten längeren Streckentour auf.  An der Elbe entlang über Penkefitz, Damnatz (evtl. mit Besuch in einem wunderschönem Naturgarten) bis zur Dömitzer Brücke, über die wir an das Ostufer der Elbe wechseln. In Dömitz besichtigen wir die Backsteinfestung und machen Mittagspause mit unserem Lunchpaket. Später fahren wir durch die Altstadt mit ihren alten Backsteinbauten. Wenige Kilometer hinter Dömitz erreichen wir die beeindruckenden, noch immer aktiv wandernden Klein Schmölener Dünen am Rand des Elbe-Urstromtals, wo wir einen Spaziergang unternehmen und vielleicht Sandstrohblumen oder Ameisenlöwen entdecken sowie einen beeindruckenden Blick über die Lenzer Wische genießen. Wer mag, kann im Schmölener Brack ein erfrischendes Bad nehmen. Weiter geht die Radtour dann über Polz, Breetz und nach Mödlich an den Elbdeich. Dort stehen schöne alte Fachwerkhäuser und im Vorland beeindruckende alte Eichen. Hier kann man auch einen Kaffee unter alten Obstbäumen einnehmen. Von hier aus ist es nur noch eine kleine Wegstrecke nach Lenzen. Das Gepäck wird zwischen unseren Unterkünften jeweils transportiert. Für die nächsten zwei Nächte übernachten wir im Gästehaus der dem BUND gehörenden, in einem wunderschönem Burgpark direkt an der Löcknitz liegenden historischen Burg Lenzen.

      Fahrradstrecke: ca. 51 km (ggf. verkürzbar auf 42 km), Wanderstrecke: ca. 1 km
       

    • 3.Tag: Rückdeichungsareal und Schlafplatzeinflug der Kraniche

      Wir unternehmen heute Erkundungen in und rund um Lenzen. Vormittags führt uns eine Radtour in das Rückdeichungsareal bei Lenzen. Wieder entstehender Auenwald wechselt mit Grünland und Wasserflächen ab. Ein wahres Vogelparadies! Das Mittagessen nehmen wir auf der Burg Lenzen ein (inklusive), danach besteht in der Mittagspause die Möglichkeit, die Ausstellung auf der Burg, die sich mit Auenökologie und -schutz wie auch mit Geschichte der Region beschäftigt, zu besichtigen oder im Rudower See baden zu gehen. Der Blick in die Elbauen vom Burgturm ist ebenfalls sehr beeindruckend – wer mag, überfliegt diese mit der Kleinen Dott … 

      Danach   machen wir eine Rundtour um den Rudower See und das wunderschöne Rambower Moor. Am Abend nehmen wir unser Picknick (Lunchpaket inklusive) am Beobachtungsturm am Rambower Moor ein, wo hoffentlich auch Massen von Stare und einige Kraniche ihre traditionellen Schlafplätze aufsuchen. Die Rückfahrt von dort nach Lenzen werden wir dann allerdings im Dunklen unternehmen müssen.

      Fahrradstrecke: ca. 43 km

    • 4.Tag: Feuchtgebiete an der Aland, Eichenallee, Elbholz

      Heute wechseln wir wieder die Elbseite und die Unterkunft. Zunächst werden wir eventuell die Filzmanufaktur in Lenzen besuchen – wenn sie sich denn bereitfinden, extra für uns zu öffnen.  Anschließend fahren wir nach Lütkenwisch und überqueren wieder die Elbe - diesmal mit der Fähre nach Schnackenburg.  Von Schnackenburg aus ist es nur ein kurzer Weg nach Sachsen-Anhalt über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze zum wegen der Grenznähe abgebrochenen ehemaligen Dorf Stresow. Hier gibt es naturkundlich viel zu entdecken (sehen wir vielleicht Schwarzstörche?), eine schöne Badestelle lockt und ein Rastplatz lädt zur Mittagspause ein. Danach fahren wir durch die Seege-Niederung nach Gartow, wo es ggf. die Möglichkeit zum Kaffeetrinken, Einkaufen oder Baden gibt.
      Danach geht es durch die wunderschöne jahrhundertealte und kilometerlange Eichenallee zum Elbholz, einem ehemaligen Hartholzauenwald, in dem Pirol und Mittelspecht vorkommen und schließlich über den Elbdeich (im Vorland wiederum tolle alte Baumcharaktere) nach Pevestorf erreichen dort den traditionellen Gasthof. , wo wir die nächsten zwei Nächte am Rande der Pevestorfer Wiesen (Kranichbrutplatz, Laichgebiet von u.a. Kreuzkröte, Rotbauchunke, …) übernachten. Dort gibt es ein warmes Abendessen (inklusive).

      Fahrradstrecke: ca. 28 km

    • 5.Tag: Trockenrasen, Kleinmoore, Höhbeck und Biberkanutour

      Heute beobachten wir zunächst Vögel in den Pevestorfer Wiesen, fahren dann über Resttorf in die untere Seegeniederung auf die Laascher Insel, wo wir an verschiedenen Stellen Vögel beobachten, bunte Pflanzenarten bestimmen.
      Von dort aus geht es in die Laascher Heumoore, um schließlich zum Gartower See zu fahren. Dort machen wir Mittagspause (geschmierte Brote/Brötchen können von der Unterkunft  mitgenommen werden, inklusive). Anschließend bleibt jedem überlassen, ob man zum Einkaufen oder Kaffeetrinken nach Gartow fährt, am See bleibt und vielleicht Baden geht oder nach Pevestorf ins Quartier fährt. Nachmittags treffen wir uns am Ortseingang Brünkendorf wieder und fahren weiter nach Vietze. Dort bleiben die Räder stehen wir machen eine Wanderung am Steilhang des Höhbeck unter Führung von Stefan Reinsch, der uns sowohl die biologischen Besonderheiten der Hangwälder wie auch viele interessante geschichtliche Hintergründe zum Höhbeck vermittelt. Um ca. 18:00 Uhr gibt es dann ein oppulentes Biberbuffet auf dem Landschaftspflegehof auf dem Höhbeck – Förderprojekt von birdingtours! Hoffentlich führt die Arbeit von Stefan und Hannah dazu, dass sich Heidelerche, Ortolan, Sperbergrasmücke oder gar Wiedehopf wieder auf dem Höhbeck heimisch fühlen!  
      Nach dem ausführlichen Mahl gehen wir wieder herunter zu Elbe, wo uns Kanus erwarten, mit denen wir in der Abenddämmerung die Elbe erleben. Die Boote sind für bis zu 10 Personen geeignet, praktisch unkenterbar und werden von einem erfahrenen Steuermann gelenkt, so dass diese Bootsfahrt auch für Kanu-Unerfahrene kein Problem sein sollte. Hoffentlich entdecken wir unterwegs Biber, die zu dieser Zeit aus ihren Burgen schwimmen, um Nahrung zu suchen. Schließlich erreichen wir Vietze von der Wasserseite aus, um von dort mit den Rädern nach Pevestorf zurückzukehren.

      Fahrradweg: ca.  34 km, Wanderstrecke: ca. 4,5 km

    • 6.Tag: Elbholz, Gadow, Wittenberge

      Heute fahren wir von Gartow aus wieder durch die Eichenallee zum Elbdeich am wunderschönen Elbholz entlang bis nach Schnackenburg, wo wir noch einmal Elbseite und Bundesland (von Niedersachsen nach Brandenburg) per Fähre wechseln. Von Lütkenwisch aus fahren wir über das Rundlingsdorf Lanz und schließlich zum Schloss Gadow mit Park, Wald und Löcknitzniederung. Hier machen wir einen Mittagsspaziergang und –rast mit Picknick (Lunchpaket inklusive). Danach fahren wir weiter Richtung Elbe über Cumlosen (hier auch wieder Bademöglichkeit und evtl. Einkehrmöglichkeit für eine Kaffeepause), beobachten zwischendurch an mehreren Gewässern Vögel (vielleicht Kolkrabe, Schwarz- und Rotmilan, Flussuferläufer) und fahren bis nach Wittenberge, bis zur Wende Industriestadt. Hier werden wir stilvoll die letzten beiden Übernachtungen in alter Industrie-Backsteinarchitektur im Hotel direkt an der Elbe verbringen. Dort nehmen wir auch unser Abendessen ein.

      Fahrradstrecke: ca. 43 km, Wanderstrecke: ca. 3 km

    • 7.Tag: Storchendorf Rühstädt

      Am letzten vollen Radtour-Tag, unternehmen wir eine Rundtour durch die Elb- und Karthaneniederung östlich Wittenberges. Über den Elbdeich vorbei an Sandkrug und Bälow geht es zunächst bis zum Gnevsdorf Werder, wo die künstlich verlängerte Havel in die Elbe mündet. Danach besuchen wir das Storchendorf Rühstädt (bis über 30 Brutpaare!), schauen dort das NABU-Storchenzentrum und die Ausstellung der Naturwacht Elbtalaue an und nehmen einen Mittagsimbiss ein. Zurück geht es durch die Karthane-Niederung, wo es bei Klein-Lüben wiederum eine Bademöglichkeit in diesem schönen Fluss gibt. Abends beschließen wir unsere Reise mit einem Essen im Hotel.

      Fahrradstrecke: ca. 37 km
       

    • 8.Tag: Abschied nehmen von der Elbe

      Heute heißt es dann leider Abschied von der Elbtalaue nehmen. Wittenberge hat gute Zugverbindungen Richtung Berlin, Hamburg sowie Stendal/Magdeburg.
       

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 15.06. - 22.06.24
    • 7 Nächte
    • 1.250 €