Kostbarkeiten zwischen Weser und Elbe

Lachseeschwalbe, Wachtelkönig und Seeadler

Wir erleben das Wattenmeer mit Salzwiesen und lernen die Marsch an der Küste, der Elbe und der Weser kennen, werden durch Hoch- und Niedermoor streifen, Wälder und Seen erkunden. Acht Tage widmen wir uns ganz der Vogelbeobachtung. Auf verschiedenen Exkursionen begegnen uns vielleicht auch so heimliche Arten wie Wachtelkönig und Bekassine. Bartmeise und Blaukehlchen brüten in der Region ebenso wie die Lachseeschwalbe mit ihren einzigen regelmäßigen Brutplätzen in Deutschland. Auch die Fahrt mit einem Wattwagen oder mit einer alten Torfbahn durchs Moor sowie die Radtour zum neuen Tidepolder südlich von Bremerhaven versprechen faszinierende Naturerlebnisse. Zwischendurch können wir uns im neuen, sehr geschmackvollen Hotel in der romantischen Küstenstadt Otterndorf oder gar in der direkt gegenüber dem Hotel gelegenen Soletherme entspannen. Die letzten beiden Nächte verbringen wir auf der wunderschönen Insel Neuwerk – die Rufe der Austernfischer und Ringelgänse werden wir auch noch beim Einschlafen vernehmen.

Das Programm dieser Reise variiert jedes Jahr, da es an die jeweiligen Hoch- und Niedrigwasserzeiten sowie die aktuell möglichen Beobachtungen angepasst wird.

Einige Zielarten:

Tausende Ringelgänse und Nonnengänse, Kranich, Uferschnepfe, Regenbrachvogel, Bekassine, Rotschenkel, Kolonien von Küstenseeschwalbe, Flussseeschwalbe und Brandseeschwalbe, Schwarzspecht und Mittelspecht, Steinschmätzer, Blaukehlchen.
 

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Start in Otterndorf und im Land Hadeln

      Gemütliche Vorstellungsrunde mit Suppe im sehr gutem, neuen Hote, kleiner Stadtrundgang durch die Altstadt mit ornithologischen Einsprengseln, Vogelbeobachtungen im Elbvorland von Otterndorf bis zur Ostemündung und an Kleipütten.
       

    • 2.Tag: Vogelvielfalt in Watt, Salzwiesen, Marsch, Wäldern, Heide, Nieder- und Hochmoor, Seen und Poldern

      Für Vogelbeobachtungen an der Nordseeküste ist es immer sehr wichtig, die Tiden, also die Zeiten von Hoch- und Niedrigwasser, zu beachten. Daher werden die Tagesprogramm für die folgenden Tage abhängig von den Tiden alljährlich neu zusammengestellt. Folgende Exkursionsziele sind in den nächsten Tagen vorgesehen:

      Nordkehdingen

      Hier im Bereich der Elbmarsch zwischen Ostemündung und Freiburg/Niederelbe ist in dieser Jahreszeit die Hochburg der Nonnengans: Abertausende sind hier zu sehen! Wir besuchen nochmals die Ostemündung mit ihren Wattflächen, diesmal bei auflaufendem Wasser von der Ostseite her. Haben wir Glück, Lachseeschwalben zu sehen? Und wie steht es mit Pfuhlschnepfe, Säbelschnäbler, Dunklem Wasserläufer?

      Bei einer Rundfahrt durch das ehemalige Nordkehdinger Außendeichsgelände hoffen wir auf beispielsweise Uferschnepfen, Wiesenweihen und vielleicht gar Blaukehlchen, ganz selten sind auch Sumpfohreulen oder Große Rohdommeln hier zu finden…

      Holzurburg, Bederkesaer und Flögelner See

      Bei einem vormittäglichen Spaziergang in dem naturnahen Laubmischwald Holzurburg am Bederkesaer See können wir eine große Artenvielfalt erwarten. Das Vogelstimmenkonzert mit Schwarzspecht und Hohltaube, diversen Grasmückenarten, vielleicht Trauer- und Grauschnäpper, Gartenrotschwanz oder gar Mittelspecht, mit Teichrohrsänger, Blaukehlchen und Rohrammer ist grandios. Beobachtungen von See- und Fischadler, Hauben- und eventuell anderen Tauchern sowie Trauerseeschwalben und diversen Möwen ist möglich. In den Flögelner Wiesen brüten Kiebitze, hier sind manchmal auch Braun-, Schwarz- und Blaukehlchen, Kranich oder Seeadler zu beobachten. Der Flögelner See ist interessant für Enten, Taucher, Möwen, Greifvögel und sogar Lebensraum des Fischotters!

      Flögelner Holz

      Die Frühaufsteher – wir machen eine Frühexkursion vor dem Frühstück - können nochmal einen sehr artenreichen Laubwald, das Flögelner Holz, erleben. Hier brüten unter anderem Kolkrabe, diverse Baumläufer, Meisen, Finken, Goldhähnchen, Mittel-, Schwarz- und Grünspecht sowie die Hohltaube.

    • 3.Tag: Cuxhavener Küstenheiden und Wurster Wattenküste

      In den ausgedehnten Heideflächen des ehemaligen Truppenübungsplatzes bei Cuxhaven brüten z.B. Schwarzkehlchen und Baumpieper, ganz selten auch die Heidelerche. In dieser Jahreszeit sind auch Beobachtungen von Durchzüglern wie Steinschmätzer oder gar Ringdrosseln möglich. Auch die Lachseeschwalben und manchmal Greifvögel wie die Wiesenweihe sind hier gern unterwegs, um Eidechsen und Insekten zu fangen. Vielleicht begegnen uns sogar Wisente, Konik-Pferde oder Heck-Rinder, die nach Aufgabe der militärischen Nutzung heute die Heideflächen offenhalten.

      Die Duhner Heide liegt direkt an der Küste, direkt benachbart liegen auch kleine Waldflächen sowie ein Salzwiesengebiet, der „Duhner Anwachs“. Bei einem Spaziergang hier erwartet uns also Lebensraumvielfalt und eine naturnahes Stück Nordseeküste ohne Winterdeich. Gerade hier jagen die Lachseeschwalben gern, viele Watvögel verbringen hier die Hochwasserrast, Goldammer, Bluthänfling und Schwarzkehlchen singen in der Heide, … 

      Wurster Wattenküste

      Bei auflaufendem Wasser im Watt und an Hochwasserrastplätzen bei Spieka-Neufeld und Cappel-Neufeld könnten z. B. Knutt, Sand- und Kiebitzregenpfeifer oder Ringelgänse zu sehen sein, Brandgans, Sandregenpfeifer, Rotschenkel und Säbelschnäbler sind hier Brutvögel, die Wiesenweihe jagt her regelmäßig ....
       

    • 4.Tag: Ahlenmoor

      Wir unternehmen eine Radtour (ca. 25 km lang, aber über 6 Stunden verteilt …), wobei es zunächst durch Teile des Hafens von Bremerhaven, dann an die Weser zur Luneplate mit dem neuen Tidepolder geht. Diese ausgedehnte Naturgebiet ist als Ausgleichsfläche für den Ausbau des Containerhafens von Bremerhaven angelegt worden und ist äußerst interessant! Im ausgedehnten Weserröhricht brüten Bartmeisen, Rohrsänger, Rohrschwirl und -weihe, im Weserwatt suchen Säbelschnäbler, Flussuferläufer und Dunkle Wasserläufer nach Nahrung, auf den Wiesen und Gewässern der Luneplate begegnen uns diverse Limikolen, Enten und Gänse, im Tidepolder sind zudem neben vielen Limikolen auch oft Löffler oder Silberreiher zu beobachten, Seeadler brüten in der Nähe ....
       

    • 5.Tag: Luneplate

      Spannend sind die Beobachtungen in der Niederung des Wesernebenflusses Geeste. Dort gibt es noch tolle Feuchtwiesen, einen naturnahen See und zwei Polder, die alle besondere landschaftlichen und vogelkundlichen Reize besitzen: Bekassinen brüten, See- und Fischadler patrouillieren, Kraniche führen ihre Jungen, verschiedenen Entenarten suchen Nahrung, Blaukehlchen singen…

      Nach dem Abendessen auf einem Schiff im Fischereihafen Bremerhaven werden die Nachtschwärmer nochmals in die Geesteniederung aufbrechen, um die Abendstimmung zu genießen und zu versuchen, seltene Rallen, Wachteln, Bekassinen und Eulen zu hören - und das in wunderbarer ruhiger Abendstimmung auf der Brücke über die Geeste – traumhaft! Dort erwartet uns eine ganz besondere Atmosphäre beim Sonnenuntergang, untermalt vom Gesang des Blaukehlchens und des Feldschwirls...

      Abendbeobachtungen Holzurburg und Stinstedter See

      Für die nimmersatten Vogelbeobachter gibt es noch eine weitere besondere Abendtour, nochmals nach Holzurburg sowie zum Stinstedter See. Wir werden versuchen, in der Abenddämmerung im Wald neben den Rufen des Waldkauzes auch das eigenartige Grunzen und Quieken der Waldschnepfe zu vernehmen. Vielleicht sehen wir sie sogar vorbeifliegen? Danach geht es noch zum zum Stinstedter See, wo wir auf ein nächtliches Konzert von Tüpfelsumpfhuhn und Wasserralle hoffen ...
       

    • 6.Tag: Geesteniederung

      Wechsel der Unterkunft, um die Insel Neuwerk im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer mit ihren landschaftlichen und ornithologischen Schönheiten zu erleben. Per Kutsche durchs Watt oder per Schiff (je nach Tide) geht es zur Insel. Bei der Fahrt werden wir die die Weite des Wattenmeeres erleben. Brandgans, Großer Brachvogel, Alpenstrandläufer begegnen uns bereits im Watt!

      Auf Neuwerk erleben wir dann Möwen- und Seeschwalben-Kolonien aus nächster Nähe, halten nach Ringelgänsen, Steinwälzern und Säbelschnäblern Ausschau.

      Einen ganzen Tag Zeit für Neuwerk: Die Ruhe genießen,  Brandseeschwalbe oder Silbermöwe ausgiebig beim Brutgeschäft beobachten, die mit dem auflaufenden Hochwasser sich nähernden Limikolenschwärme mit Knutt, Pfuhlschnepfe, Alpenstrandläufer, Regenbrachvogel beobachten, den Leuchtturm – Hamburg ältestes Bauwerk - besteigen und den Weitblick über die Wattenlandschaft genießen, das Nationalparkhaus besuchen, nach durchziehenden Singvögeln in den wenigen Bäumen und Gebüschen sowie auf den Wiesen suchen  – es wird bestimmt nicht langweilig!
       

    • 7.Tag: Durchs Watt nach Neuwerk

      Es heißt Abschied nehmen von Neuwerk und dem Wattenmeer: Die Wattwagen oder das Schiff (je nach Tide) bringen uns zurück ans Festland, unsere Wege trennen sich zum Heimweg per Zug ab Bahnhof Cuxhaven oder per Auto.
       

    • 8.Tag: Rückreise von Neuwerk

      Vormittags können wir kultivierte, renaturierte und naturbelassene Hochmoorflächen mit fachkundigen Erklärungen während einer Fahrt mit einer alten Torflorenbahn erkunden und dabei mit Glück Rotschenkel, Blau-, Braun- Schwarzkehlchen, Feldschwirl, Wiesenschafstelze, vielleicht auch Kranich und Baumfalke beobachten. An einer weiteren Renaturierungsfläche findet man oft auch Regenpfeifer, Bruchwasserläufer und weitere Watvögel und Enten, manchmal gar eine Kreuzotter.

      Bei einer kleinen Moorwanderung findet man Sonnentau und Bärlapp, neben Baumpiepern singen vielleicht auch Gartenrotschwänze oder sogar der Pirol ...
       

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 25.04. - 02.05.24
    • 7 Nächte
    • 1.230 €
    • 24.04. - 01.05.25
    • 7 Nächte
    • 1.290 €